Menschen im Alter

Die Auswirkungen des demografischen Wandels sind in Zwingenberg bereits sichtbar. Die Altersgruppe der über Sechzigjährigen spielt eine bedeutende Rolle innerhalb der Bevölkerung von Zwingenberg.

Die GUD sieht deshalb einen steigenden Bedarf für seniorengerechten Wohnraum. In dem aktuellen Projekt am Steinfurter Falltor wurden auf Initiative der GUD die Baufelder für seniorengerechtes Wohnen vergrößert und so positioniert, dass die nahen Einkaufsmöglichkeit und auch der öffentliche Nahverkehr besser erreicht werden kann. Die GUD ist darüber hinaus der Auffassung, dass weitere Projekte für seniorengerechtes Wohnen angestoßen werden müssen.

Allerdings steigt im Kreis der SeniorInnen die Zahl aktiver und leistungsfähiger MitbürgerInnen, die weiterhin am Erwerbsleben teilhaben oder dazu motiviert werden können, sich nach Abschluss ihrer Erwerbsarbeit ehrenamtlich zu engagieren.

Hier entsteht ein zunehmendes Potential, dass auch für die Unterstützung von Menschen im Alter auf kommunaler Ebene gewonnen werden kann. Ein weithin beachtetes und positives Beispiel hierfür ist der Zwingenberger Mittagstisch, der zu einer festen Einrichtung für Zwingenberger SeniorInnen geworden ist.

In einigen SeniorInnengruppen kann allerdings festgestellt werden, dass einige organisationsbestimmende Personen durch gesundheitliche Einschränkungen dringlich Unterstützung benötigen, damit die Gruppen weiterhin ihre Attraktivität für SeniorInnen behalten.

Dies umfasst nicht nur die Organisation von SeniorInnentreffen sondern auch Besuchsprogramme bei MitbürgerInnen, die nicht mehr aktiv an den Treffen für SeniorInnen teilhaben können.

Die GUD unterstützt Initiativen, die sowohl das Bürgerengagement für SeniorInnnen stärken, als auch  Konzepte, die der Vereinsamung älterer MitbürgerInnen  entgegenwirken.

Hier möchte die GUD eine Initiative starten: „MitbürgerInnen helfen Senioren“

Ein Baustein ist der Aufbau einer „Mitfahrerzentrale“ für ältere Zwingenberger BürgerInnen zu kulturellen Veranstaltungen, so dass MitbürgerInnen, die nicht mehr eigenständig fahren möchten oder können, weiterhin aktiv Kulturangebote nutzen können.

Hierzu sollte ein Veranstaltungskalender für Senioren auf der Homepage der Stadt Zwingenberg eingerichtet werden, in dem die Veranstaltungen aufgeführt werden, für die eine derartige Dienstleistung angeboten werden kann.  Anbieter und Nachfrager dieser Leistung können sich im Vorfeld von entsprechenden Veranstaltungen registrieren lassen.

Da sich die Einkaufsmöglichkeiten im Zwingenberger innerstädtischen Bereich sich nicht verbessert hat, könnte über die „Mitfahrerzentrale“ auch ein gemeinsames Einkaufen organisiert werden.

Bewegung ist ein wichtiges Mittel, die Vitalität älterer MitbürgerInnen zu erhalten. Deshalb fordert die GUD in der Gemarkung der Stadt Zwingenberg geeignete Wege auszuweisen, die mit Rollatoren oder Rollstühlen gut befahrbar sind. Diese Wege sollten barrierefrei mit dem  System der Bürgersteige in Zwingenberg verbunden sein.

Im Arbeitskreises Dorferneuerung wurde das Projekt „ die besitzbare Stadt“ definiert, in dessen Rahmen über im Stadtbild eingebrachten Sitzmöglichkeiten  Anstöße zu Kommunikationsinseln geben werden sollen.

GUD-Ziele

  • Konzepte gegen die Vereinsamung älterer MitbürgerInnen
  • Förderung des ehrenamtlichen Engagements älterer MitbürgerInnen
  • Aufbau eines Infocenters für Fahrten zu kulturellen Veranstaltungen und zum Einkaufen
  • Ausweisung von rollator- und rollstuhlgerechten Wegen zur Förderung der altersgerechten Bewegung, sowie Schaffung von Sitzmöglichkeiten  im öffentlichen Raum
  • Unterstützung neuer Projekte für seniorengerechtes Wohnen